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Ausgabe 01/2006
Tageslichtnutzung

Mehr Licht ...

Mehr Licht ohne mehr Strom? Dies lässt sich – abgesehen von Energie sparenden Lampen (siehe Energie-Perspektiven 2/2005) – auch mit dem kostenlos erhältlichen Tageslicht erreichen. Dafür sind allerdings schon bei der Bauplanung Überlegungen notwendig: Denn mit dem Tageslicht leiten große südorientierte Fenster im Sommer auch Wärme ins Gebäude, die durch energieaufwändige Kühlung wieder abzuführen wäre.


Sensoren erfassen die Tageslicht-Helligkeit. (Grafik: Zumtobel Staff)
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Daher ist auf geeignete Abschattungen zu achten, etwa durch Außenjalousien. Alternativ können Oberlichter, lichtlenkende Gläser oder Spiegel eingesetzt werden. Das Zusammen­spiel dieser Maßnahmen kann noch in der Planungsphase durch Simula­tio­nen sichtbar gemacht werden – zum Beispiel durch die Programme Radiance und DaySim, die am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) mitentwickelt wurden.


Tageslichtabhängig gesteuerte Beleuchtung spart Energie. (Grafik: Zumtobel Staff)
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Bei schon bestehenden Gebäuden hilft ein intelligentes Beleuchtungsmanagement: Für das Steuersystem DALI (Digital adressierbares Licht) erfassen Lichtsensoren die Tageslicht-Helligkeit am Arbeitsplatz. Ist sie zu gering, fügt DALI Kunstlicht in der nötigen Menge hinzu. Die Energieeinsparung durch solche Maßnahmen kann beträchtlich sein, 30 bis 75 Prozent sind möglich. Es liegt beim Nutzer, sich auf die schöne neue automatische Lichtwelt einzustellen.

Axel Kampke