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Ausgabe 03/2009
Windenergie

Schwimmendes Windrad

Das weltweit erste schwimmende Windrad – Hywind – ging Anfang September vor Norwegens Küste, zehn Kilometer vor der Insel Karmoy, in Betrieb. Der Ölkonzern StatoilHydro in Oslo will die Pilotanlage zunächst zwei Jahre testen. In 65 Meter Höhe dreht sich eine 2,3 Megawatt-Windturbine. Der Turm ist auf einem Schwimmer verankert, wie er ähnlich auch für sonstige Hochsee-Plattformen üblich ist – ein 100 Meter langer Stahlzylinder, der mit Gestein und Wasser gefüllt und von drei Tauen am Meeresboden befestigt wird.


Auf einer schwimmenden Plattform mit sechs Metern Durchmesser steht Hywind (Grafik: Solberg Production / StatoilHydro)

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Ziel ist es, Windenergie auch in tiefem Gewässer weit vor der Küste ernten zu können, wo feste Fundamente extrem teuer oder auch gänzlich unmöglich sind. Hywind soll für Wassertiefen von 120 bis 700 Metern geeignet sein. „Mit der Pilotanlage wollen wir testen, wie stark Wind und Wellen die Struktur belasten. Und wir wollen lernen, wie man das Betriebskonzept verbessern und technologische Lücken schließen kann“, sagt Margareth Oevrum, die bei StatoilHydro für Technologie und Neue Energien zuständig ist. Dann will man an der Kostenoptimierung arbeiten: „Schwimmende Windräder sind eine noch unreife Technologie; der Weg zur Wirtschaftlichkeit und zum Bau von großen Windfarmen wird lang sein."

imi




 

StatoilHydro