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Ausgabe 03/2008 |
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Ausgabe 03/2008
Statistik
Preisschub bei Energie
Die Erzeugerpreise sind 2008 im Vergleich zum Vorjahr so stark gestiegen wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr, meldet das Statistische Bundesamt: Im Juli 2008 lagen sie um 8,9 Prozent höher als im Juli 2007. Den größten Einfluss auf die Teuerungsrate hatten die Energiepreise. Sie kletterten im Jahresvergleich um 24,5 Prozent nach oben.
Allein die Preise für Erdgas – im Mittel 27,1 Prozent über dem Vorjahresniveau – erklären knapp ein Viertel der Jahres-Teuerungsrate. Großkunden mit ihren dem Ölpreis folgenden Lieferverträgen waren am stärksten betroffen: Mit einem Plus von 39,1 Prozent war die Steigerung für Kraftwerksbetreiber am höchsten, Weiterverteiler zahlten 37,9 Prozent mehr, Ortsgasversorger 34,6 Prozent und Industriekunden 24,9 Prozent. Anders als viele Verbraucher glauben, wurden diese Preissteigerungen bis jetzt jedoch nicht in vollem Umfang an die privaten Haushalte weitergegeben. Für sie war Erdgas, so das Bundesamt, nur um 8,0 Prozent teurer als im Juli 2007. Ähnliches gilt für Strom: Gegenüber Juli 2007 mussten Weiterverteiler 37,5 Prozent mehr bezahlen, für Haushalte stiegen die Preise um 4,6 Prozent. Die Preise für Mineralölerzeugnisse schließlich nahmen im Vorjahresvergleich um 28,3 Prozent zu, Steinkohle war um 65,1 Prozent teurer als im Juli 2007.
bal
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