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Ausgabe 02/2014
Bilanz

Energie 2013   

Der deutsche Primärenergieverbrauch lag 2013 – vor allem wegen der kühlen Witterung – gut zwei Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Der Stromverbrauch dagegen nahm um rund ein Prozent ab. Dies gab die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) bekannt.


Der deutsche Verbrauch an Primärenergie 2013 (Daten: AGEB, Grafik: IPP)

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Neben dem Produktionsrückgang in der stromintensiven Industrie könnten dazu auch erste Reaktionen auf den Strompreis beigetragen haben: Für Tarifkunden in Haushalten und Gewerbe ist er 2013, vor allem wegen der höheren Umlage für grünen Strom,  deutlich gestiegen – um 11 Prozent.

Die börsennotierten Großhandelsstrompreise dagegen sind 2013 erneut kräftig – um 19 Prozent – gesunken. Angesichts dieser Preisentwicklung, die kaum Anreize für Kraftwerksinvestitionen setzt, werde die Diskussion um Kapazitätsmärkte verständlich, so die AGEB.

Die Kernenergie verringerte ihren Beitrag zur Energiebilanz 2013 um 2,2 Prozent, zugleich stiegen die Beiträge der erneuerbaren Energien um 4,7 Prozent. Gleichwohl beruht die Primärenergieversorgung Deutschlands noch immer zu rund vier Fünftel auf fossilen Energien; 2013 hat ihr Anteil sogar wieder leicht, um 3 Prozent, zugenommen: Entsprechend sind die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen um schätzungsweise 2,5 Prozent gestiegen.

bal