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Ausgabe 01/2014
Windenergie

Rekorde und Grenzen   

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland soviel Windenergie-Leistung zugebaut wie nie zuvor: an Land und auf See kamen fast 3400 Megawatt hinzu. Insgesamt sind heute Windräder einer Leistung von rund 34.000 Megawatt am Netz.


23.645 Windräder standen Ende 2013 in deutschen Landen (Foto: Windpark Druiberg)

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Die meisten Neuanlagen wurden an Land errichtet: 1154 Stück mit einer Gesamtleistung von knapp 3000 Megawatt – fast 30 Prozent mehr als 2012. Auf See entstanden fast 400 Megawatt Windkraftleistung; ans Netz gingen davon 240 Megawatt. Dies ermittelten die Branchen-Verbände BWE und VDMA Power Systems. Dennoch beklagen sie das schlechte Investitionsklima. Denn um die Kosten der Energiewende einzudämmen, soll das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz den jährlichen Zubau von Windenergie an Land künftig auf 2.500 Megawatt begrenzen.

Auch dem Ausbau der Windenergie auf See wird das überarbeitete Gesetz Grenzen setzen: Maximal 6500 Megawatt sollen bis zum Jahr 2020 hinzukommen, 15.000 Megawatt bis 2030. Bis vor kurzem galten noch anderthalbfach höhere Zielwerte.


Geplantes Wachstum der Erneuerbaren Energien. (Grafik: BMWi)
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Von den zurzeit laufenden 95 Bauanträgen für neue Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee würden längst nicht mehr alle genehmigt werden können, sagte Monika Breuch-Moritz, die Leiterin der zuständigen Aufsichtsbehörde der Zeitung „Die Welt“. 33 Windparks auf hoher See hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrologie bislang geprüft und zugelassen. Davon sind drei Großanlagen fertig und liefern Strom, weitere acht sind im Bau. Würden alle zugelassenen Windparks mit ihren insgesamt 2250 Windrädern gebaut, seien bereits elf Gigawatt erreicht, so Breuch-Moritz: „Um an die Vorgaben des Bundes heranzukommen, sind danach noch 500 bis 1000 weitere Windmühlen nötig“ – je nach Anlagengröße.

bal