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Ausgabe 01/2002
Energiebilanz

Primärenergieverbrauch im Jahr 2001

Rund 495 Millionen Steinkohleeinheiten betrug im vergangenen Jahr nach ersten Rechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen der Primärenergieverbrauch in Deutschland - 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund: die deutlich kühlere Witterung. Temperaturbereinigt ist der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr dagegen wegen der schwachen Konjunkturentwicklung leicht gesunken.

Primärenergieverbrauch 2001 in Deutschland
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Mineralöl und Erdgas wurden um 1,6 bzw. 4,3 Prozent mehr verbraucht, vor allem in den Haushalten angesichts der niedrigeren Temperaturen. Zudem stieg die Zahl erdgasbeheizter Wohnungen weiter an; auch in Kraftwerken wurde vermehrt Erdgas eingesetzt. Elektrizitätswirtschaft und Stahlindustrie nutzten 5,1 Prozent weniger Steinkohlen, Braunkohlen legten dagegen um 5,3 Prozent zu: Die neuen Braunkohlekraftwerke Lippendorf und Boxberg erzeugten erstmals ein volles Jahr lang Strom. Die Stromerzeugung der Kernkraftwerke stieg leicht an, der Beitrag der Wasserkraftwerke ging etwas zurück. Windkraftanlagen dagegen legten deutlich zu - auf rund 11 Milliarden Kilowattstunden, d.h. etwa zwei Prozent der Stromerzeugung.

imi