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Ausgabe 04/2001 |
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Ausgabe 04/2001
Windenergie
Deutsche Spargel gehen
aufs Meer
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat den Bau von
Windkraftanlagen in Deutschland rasant vorangetrieben. Da bebaubare Flächen
im Binnenland rar werden, schauen die Windmüller in Richtung Meer.
Vor den Küsten an Ost- und Nordsee bläst der Wind kräftiger
und kontinuierlicher. Da die sogenannten Offshore-Anlagen in die Vergütungsregelungen
des EEG einbezogen sind, erscheint das Projekt auch finanziell attraktiv:
Dem zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie
liegen insgesamt zwanzig Anträge für Offshore-Anlagen an den
deutschen Küsten vor. Dazu legte das Bundesumweltministerium einen
Stufenplan vor, in dem die Interessen von Anlagenbauern, Naturschützern
und Seeschifffahrt gleichermaßen Berücksichtigung finden.
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Der geplante Offshore-Windpark vor der Küste Borkums.
Grafik: PROKON Nord Energiesysteme GmbH
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Der erste Offshore-Windpark in Deutschland - 45 Kilometer vor der Küste
der Nordseeinsel Borkum - hat im November die Genehmigung für die
Pilotphase erhalten. Die Betreiberfirma PROKON
Nord Energiesysteme GmbH setzte während der Planungsphase des
Projektes auf Transparenz und beauftragte das Alfred-Wegener-Institut,
das Institut für Vogelforschung und den Germanischen Lloyd mit der
Erstellung von meeresbiologischen, vogelkundlichen und schifffahrtstechnischen
Gutachten. Die Pilotphase des Windparks Borkum West soll 2003 mit zwölf
Windenergieanlagen abgeschlossen sein. Die Firma ist optimistisch: Die
anschließende Aufbauphase mit 208 Anlagen einer Leistung von je
3,5 bis 5 Megawatt wird aller Wahrscheinlichkeit nach genehmigt, heißt
es in Firmenkreisen.
pen
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