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Ausgabe 02/2009
Energiewirtschaft

Strom 2008

Die deutschen Kraftwerke haben im vergangenen Jahr 639 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, fast genau so viel wie im Jahr 2007, so die vorläufigen Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Der Verbrauchsanstieg der letzten Jahre hat sich nicht fortgesetzt: Der Konjunktureinbruch wirkte sich auch auf die Stromwirtschaft aus.


Stromverbrauch 2008 und die Zielsetzung für 2020
(Grafik: IPP)

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Kohle und Kernenergie blieben 2008 die wichtigsten Energieträger in der Stromwirtschaft, sie lieferten zwei Drittel der Stromproduktion. Erdgas trug mit 14 Prozent bei. Erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Biomasse und Sonne konnten ihren Anteil leicht auf rund 15 Prozent steigern. Der Ausfuhrüberschuss im Stromaustausch mit den Nachbarländern blieb mit 22,5 Milliarden Kilowattstunden auch 2008 auf dem hohen Niveau der Vorjahre.

Geht es nach der Zielsetzung der Bundesregierung, dann kann der Bruttostromverbrauch – so das kürzlich veröffentlichte Konzept „Energiepolitik 2020“ – durch Fortschritte bei der Energieeffizienz von heute 618 bis zum Jahr 2020 auf unter 550 Milliarden Kilowattstunden gesenkt werden. Kohle und Erdgas werden im Strommix dann rund 54 Prozent, Kernenergie 8 und erneuerbare Energien 33 Prozent ausmachen. Eine Schlüsselrolle spielt die Windenergie: Windstrom soll von heute 40 auf mehr als das Doppelte, knapp 90 Milliarden Kilowattstunden, bzw. bis 2030 auf über 140 Milliarden Kilowattstunden steigen. Ab etwa 2025 soll die Windstrom-Erzeugung auf See die auf dem Land übertreffen.

bal