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Ausgabe 04/2019
Fusionsforschung

ITER-Baufortschritte       

Auf seiner 25. Sitzung Ende November bewertete der zweimal jährlich tagende ITER-Rat die Fortschritte beim Aufbau des Fusionstestreaktors. Dem Aufsichtsorgan gehören Vertreter der sieben ITER-Partner an – China, Europa, Indien, Japan, Russland, Süd-Korea und der USA. Die bis zum ersten Plasma im Jahr 2025 zu erreichenden Meilensteine seien inzwischen zu über 65 Prozent abgeschlossen, berichtete die ITER-Organisation.


Endmontage eines der neun Sektoren des Plasmagefäßes
(Foto: ITER Organisation)

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Kürzlich beendet wurden die Bauarbeiten an der Experiment-Halle. In Indien sind Teile des Kühlgefäßes fertiggestellt, das die supra­leitenden Magnetspulen auf Tieftemperatur hält – die Grundplatte des Kryostaten und der untere Kryostat-Zylinder. In Korea wurden die Arbeiten am ersten Sektor des Plasma­gefäßes nahezu abgeschlossen; erste Teile des Hitzeschildes sind am ITER-Standort in Südfrankreich angekommen ebenso wie ein riesiges Montagewerkzeug, das zum Aufrichten der schweren Gefäß­teile und Magnete benötigt wird. Zahlreiche Bauteile aus China, Europa, Indien, Korea und Russland sind in der Kryoanlage und im Gebäude für die Magnetherstellung eingebaut; in der Experiment-Halle wurden die ersten Kühlleitungen montiert. In den USA laufen die Tests am ersten Modul der zentralen Magnetspule, Japan wird das nächste Modul Anfang nächsten Jahres ausliefern.

Nach einer internationalen Ausschreibung hat die ITER-Organisation zwei Großaufträge für den Aufbau des Anlagenkerns geschlossen. Im Frühjahr 2020 soll der Zusammenbau der Maschine beginnen.  

imi


 

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