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Ausgabe 04/2005
Energieeffizienz

Wärmestrahler

Wärmestrahler, zum Beispiel glühende Gase oder Metalle, senden elektromagnetische Strahlung im infraroten, sichtbaren und ultravioletten Bereich des Spektrums aus. Wie das Plancksche Strahlungsgesetz – für einen idealen Strahler – zeigt, ist die Ausbeute an sichtbarem Licht umso größer, je höher die Temperatur des Strahlers ist. Mit einer Oberflächentemperatur von rund 5500 Grad Celsius (ca. 5800 Kelvin) hat die Sonne ihr Strahlungsmaximum im sichtbaren Licht.


Spektrum von Sonne und anderen Wärmestrahlern
(Grafik: IPP)
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Glühlampen erreichen Temperaturen von ca. 2300 bis 2700 Grad Celsius. Dazu wird ein Wolframdraht in einem Glaskolben im Vakuum oder in einem Edelgas durch Stromdurchgang erhitzt. Nur ein kleiner Teil der dabei abgegebenen Strahlung ist für das Auge sichtbar. Der Großteil der verbrauchten Leistung wird als unsichtbare Wärme abgestrahlt.


Ausschnitt. Spektren von Glühlampen (Grafik: IPP)
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Halogen-Glühlampen sind ähnlich aufgebaut wie Glühlampen, enthalten aber im Füllgas geringe Zusätze von Halogenen (Brom, Chlor, Fluor, Jod). Damit soll verhindert werden, dass sich Wolframatome, die vom Glühfaden abdampfen, an der Innenwand des Kolbens ablagern. Mit Betriebstemperaturen über 2700 Grad Celsius erreichen sie eine deutlich höhere Ausbeute an sichtbarem Licht als normale Glühlampen und kommen dem Spektrum der Sonnenstrahlung näher. Durch eine infrarot-reflektierende Beschichtung des Lampenkolbens lässt sich die Lichtausbeute nochmals steigern: Die Beschichtung ist für sichtbares Licht durchlässig, reflektiert jedoch die Infrarotstrahlung auf den Glühfaden zurück. So geht weniger Energie verloren.