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Ausgabe 01/2003 |
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Ausgabe 01/2003
ITER-Kooperation
USA und China schließen sich ITER-Kooperation an
Die USA werden sich an den Verhandlungen
über den Bau und Betrieb des internationalen Fusionstestreaktors
ITER beteiligen, wie Energieminister Spencer Abraham Ende Januar bekannt
gab. Die Forschungsanlage sei ein wichtiges Element auf dem Weg
hin zur Befriedigung des globalen Energiebedarfs. Mit rund 10
Prozent der Gesamtkosten wollen die USA zu dem Projekt beitragen und
entsprechend an Management und Forschungsarbeiten teilhaben. Ebenso
hat China kürzlich eine Beteiligung in Höhe von etwa 10 Prozent
angeboten: China beabsichtigt, in Sach- oder Geldmitteln wesentlich
zu dem Projekt beizutragen, so der chinesische Wissenschaftsminister
Xu Gusnhua.
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Einen Standort für ITER haben Frankreich,
Spanien, Kanada und Japan angeboten.
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Der Experimentalreaktor ITER ist der nächste große Schritt
der weltweiten Fusionsforschung. Deren Ziel ist es, ein Kraftwerk zu
entwickeln, das ähnlich wie die Sonne aus der Verschmelzung
von Atomkernen Energie erzeugt. Aufgabe von ITER, der seit 1988 in weltweiter
Zusammenarbeit von europäischen, japanischen, russischen und US-amerikanischen
Fusionsforschern vorbereitet wurde, ist es, die physikalische und technische
Machbarkeit der Fusion zu zeigen. Mit einer Fusionsleistung von 500
Megawatt soll die Anlage erstmals ein brennendes und Energie lieferndes
Plasma erzeugen. Die Baukosten wurden auf rund vier Milliarden Euro
abgeschätzt.
1998 hatten sich die Vereinigten Staaten aus dem Projekt zurückgezogen.
Die baureifen Pläne wurden von den übrigen Partnern im Juli
2001 fertiggestellt; wesentliche Komponenten der Anlage sind als Prototypen
gebaut und getestet. Standorte für die Forschungsanlage haben Frankreich,
Spanien, Kanada und Japan angeboten. Die jetzige Entscheidung der USA,
sich unter Aufgabe eines eigenen kleineren Projekts der
internationalen Kooperation wieder anzuschließen, wurde durch
mehrere wissenschaftliche Gutachten vorbereitet, die ITER als folgerichtigen
nächsten Schritt der Fusionsforschung bestätigt haben.
An den Verhandlungen der internationalen Partner Europa, Kanada, Japan
und Russland werden nun auch die USA und China teilnehmen. Zu regeln
ist die Rechtsform des internationalen Projekts, seine Organisation,
der Standort sowie die Aufteilung der Kosten und Fertigungsaufträge
auf die Partner. Ein entsprechendes Abkommen kann möglicherweise
noch in diesem Jahr fertig gestellt und den Regierungen der Partner
vorgelegt werden.
imi
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