Editorial
Im ersten Halbjahr 2019 herrschte in Deutschland außergewöhnliches Wetter mit Windrekord im März und hohen Winderträgen auch in den übrigen Monaten. Entsprechend deckten Wind, Sonne und andere Erneuerbare erstmals 44 Prozent des Stromverbrauchs. Damit ist man auf gutem Wege, den in dreieinhalb Jahren geplanten Kernenergieausstieg zu schaffen. Weniger gut steht es, so die Expertenkommission, die den Fortschritt der Energiewende überprüft, mit dem Anteil der Erneuerbaren am Wärmeverbrauch und geradezu schlecht um Erneuerbare im Verkehr. Auch der Ausbau der Netze, die den erneuerbaren Strom übertragen sollen, lässt Wünsche offen. Mit den Plänen zum Kohleausstieg erhält die Energiewende ein neues Ziel – mit gewaltigen neuen Herausforderungen.
Die Redaktion