Editorial
Die Covid-19-Pandemie als gewaltige Gesundheits- und Wirtschaftskrise bedeutet auch für die Energiewelt einen großen Schock. Mit der einbrechenden Nachfrage nach Brenn- und Kraftstoffen sinkt der energiebedingte Kohlendioxid-Ausstoß – allerdings ohne das Klima merklich zu entlasten (siehe Artikel "Corona-Folgen"). Um den Klimawandel zu bremsen, wäre eine dauerhafte Verringerung der Emissionen nötig. Dass Deutschland hier mit gutem Beispiel vorangehen sollte, sagen über siebzig Prozent der Bevölkerung, so eine repräsentative Studie von Deutscher Akademie der Technikwissenschaften und Körber-Stiftung. Persönliche Einschränkungen jedoch sind nicht populär: Nur etwa ein Drittel würde höhere Steuern auf fossile Brennstoffe begrüßen oder den privaten Autoverkehr einschränken.
Die Redaktion