Editorial
Die deutsche Stromversorgung hat die Sonnenfinsternis gut überstanden. Mit konventionellen Kraftwerken und Pumpspeichern ließ sich die starke Schwankung des Solarstrom-Angebots sicher ausgleichen. Wenn auch weniger spektakulär, werden Wetterwechsel das Stromnetz künftig immer stärker belasten: 2014 erzeugten die erneuerbaren Energien bereits über ein Viertel des verbrauchten Stroms (siehe den Artikel Bilanz: Energie 2014), 2030 soll ihr Anteil mehr als die Hälfte ausmachen. Mit den wachsenden Fluktuationen müssen auch die Ausgleichsmaßnahmen zunehmen. Ein Baustein dabei ist das Nordlink-Kabel, das Norddeutschland mit Pumpspeichern in Norwegen verbindet.
Die Redaktion