Editorial
Laut Klimabilanz des Umweltbundesamtes wurden im letzten Jahr rund 70 Millionen Tonnen oder fast neun Prozent weniger Treibhausgase freigesetzt als 2019 – der größte Jahresrückgang seit der deutschen Einheit. Mehr als die Hälfte davon ging auf das Konto der Energiewirtschaft. Der Vorrang erneuerbarer Quellen und der insgesamt sinkende Energieverbrauch im Gefolge der Corona-Pandemie brachten hier ein Minus von gut 14 Prozent. Weltweit, so die Internationale Energieagentur, ließ die Corona-Krise die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen um sechs Prozent sinken – so viel wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht. Allerdings: Nach Tiefstand im April stiegen mit anziehender Wirtschaft auch die globalen Emissionen wieder an. Im Dezember lagen sie bereits um zwei Prozent höher als im Vorjahresmonat.
Die Redaktion