Editorial
Gut zwei Drittel der weltweit erzeugten Treibhausgase kommen aus dem Energiesektor. Dass das Wachstum energiebezogener Kohlendioxid-Freisetzungen im letzten Jahr zum Stillstand kam (siehe "Kohlendioxid weltweit"), nimmt die Internationale Energieagentur in ihrem World Energy Outlook 2016 als gutes Vorzeichen für eine klimafreundlichere Energiezukunft. Dafür seien allerdings nicht gleichbleibende, sondern drastisch sinkende Emissionen nötig. Das Stromsystem für einen hohen Anteil aus variablen erneuerbaren Quellen aufnahmefähig zu machen, verlange zudem tiefgreifende strukturelle Veränderungen – neben Steuerung der Nachfrage und Verbesserung der Energieeffizienz (ein Beispiel: "Organische Leuchtdioden") auch zuverlässige Energiespeicher ("Unterwasser-Pumpspeicher im Test"): Der Weg hin zum Zwei-Grad-Klimaschutzziel „ist steinig“.
Die Redaktion