Editorial
Der Energiesektor verursacht zwei Drittel der weltweit erzeugten Treibhausgase. Daher ist Dekarbonisierung – der schrittweise Verzicht auf Kohle, Öl und Gas – das Schlüsselwort eines Sonderberichts zum Klimawandel, den die Internationale Energieagentur IEA jetzt zur Vorbereitung des Pariser Klimagipfels vorgelegt hat. Um den schlimmsten Folgen zu entgehen (siehe Artikel "Klimawandel in Deutschland spürbar"), darf sich die Erde um nicht mehr als zwei Grad Celsius im Vergleich zu vorindustrieller Zeit erwärmen. Für die nähere Zukunft setzt die IEA dazu vor allem auf Energieeffizienz, Verbot alter Kohlekraftwerke, unterirdische Kohlendioxid-Speicher und Erneuerbare Energien. Ist die Wissenschaft erfolgreich, kann langfristig auch die Kernfusion (siehe Artikel "Fortschritte auf der ITER-Baustelle") zur Problemlösung beitragen.
Die Redaktion