Pilotanlage für Kohlendioxid-Abscheidung am Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe (25.000 Megawatt) im brandenburgischen Spremberg. Mit einer Wärmeleistung von 30 Megawatt wird hier die Oxyfuel-Technologie untersucht, mit der das im Verbrennungsprozess entstehende Kohlendioxid abgeschieden werden kann.
Dabei wird die Kohle in reinem Sauerstoff und rückgeführtem Rauchgas verbrannt. Im Kessel erreicht man so hohe Kohlendioxid-Konzentrationen. Entstehende Schwefelverbindungen werden entzogen, der Wasserdampf auskondensiert. Übrig bleibt fast reines Kohlendioxid. Bei hohem Druck und niedriger Temperatur erreicht es einen flüssigkeitsähnlichen Zustand und kann in dieser Form in geologischen Formationen gespeichert werden. So will man die CCS-Technologie entlang der gesamten Prozesskette von der Kohlendioxid-Abscheidung bis zur Speicherung erproben.
Die Pilotanlage erzeugt keinen Strom, sondern lediglich Prozessdampf für den umgebenden Industriepark Schwarze Pumpe. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll später am Standort Jänschwalde ein Demonstrations-Kraftwerk mit einer thermischen Leistung von etwa 300 Megawatt geplant und gebaut werden.
(Foto: Vattenfall)
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