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Ausgabe 04/2004
Editorial

Sind es bereits Signale einer vom Menschen verursachten Erderwärmung: das Abschmelzen von Gletschern und Polareis, die längeren Sommer und das Vordringen von Insekten und Pflanzen in Richtung der Pole? Dann werden die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Naturkatastrophen – Überschwemmungen, Hitzewellen und Stürme – weiter zunehmen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat den bisherigen Trend bis 2050 hochgerechnet: Allein in Deutschland würden die volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels sich dann auf 137 Milliarden belaufen. Als Gegenmittel müssten die Treibhausgasemissionen drastisch – um 60 bis 80 Prozent bis 2100 – gesenkt werden, so die Klimaexperten des Intergovernmental Panel of Climate Change. Die im Kyoto-Protokoll bis 2012 vereinbarten fünf Prozent weltweit sind da nur ein bescheidener Anfang.

Die Redaktion