Wärmepumpen erzeugen Heiztemperaturen bis 65 Grad Celsius. Soll möglichst viel Abwasserenergie genutzt und ganz auf fossile Energieträger verzichtet werden, wird die Wärme ausschließlich mit der Wärmepumpe bereitgestellt (links). Nachteilig ist hierbei: Die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe ist niedriger als bei den folgenden Varianten; zudem sind deutlich größere Abwassermengen nötig.
Meist wird die Wärmepumpe deshalb mit einem Heizkessel ergänzt (Mitte). Er sorgt für die Energieversorgung auch dann, wenn die Wärme aus der Kanalisation einmal nicht zur Verfügung steht. Ansonsten wird der Heizkessel nur zu Spitzenlastzeiten eingeschaltet. Die Wärmepumpe kann so auf Grundlastbetrieb ausgelegt werden. Das Resultat ist eine geringere Schalthäufigkeit und eine bessere Jahresarbeitszahl.
Die größte Energieeffizienz erzielt die Kombination aus Wärmepumpe und Blockheizkraftwerk, das Wärme für die Heizung und Strom für den Antrieb der Wärmepumpe erzeugt. Über den gesamten Prozess der Energiebereitstellung betrachtet – von der Stromproduktion bis zur Wärmenutzung im Gebäude – benötigt diese Variante am wenigsten Primärenergie.
(Grafik: EnergieSchweiz)
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